Was sind eigentlich Denkmuster?
Denkmuster
sind Lösungsstrategien, die wir aus unserer Kindheit mitgenommen haben. In der
Kindheit haben wir gelernt, auf bestimmte Anweisungen, Forderungen, Verhalten
der Eltern zu reagieren. Denn wir wollten immer am liebsten Anerkennung, Ruhe
und Frieden haben. So haben wir als Kind experimentiert mit unterschiedlichen
Reaktionen auf eben die Forderungen der Eltern., Dabei haben sich dann
bestimmte Verhaltensweisen herauskristallisiert, die es uns ermöglichten uns
mit den Eltern zu arrangieren und Anerkennung zu finden oder zumindest finden
zu wollen. Im Laufe der Jahre, haben sich dann diese Verhaltensstrategien zu
Denkmustern verfestigt. Und wenn wir heute in eine Situation kommen, in der wir
reagieren müssen, dann reagieren wir zunächst einmal aus den scheinbaren
Erfolgsstrategien der Kindheit, denn die haben ja irgendwie funktioniert. Also
kann das ja nicht schlecht sein. Je
öfter wir immer wieder die Erfahrung machen, das wir mit diesem alten Verhalten
auch die aus der Kindheit gewohnten Gefühle und Empfindungen hervorrufen können
- die haben uns ja in der Kindheit Ruhe und Frieden verschafft – fühlen wir uns
erst einmal wieder so wohl wie in der Kindheit. Die alten Denkmuster bilden
unser Selbstbildnis, welches wir in das Erwachsenenleben mitnehmen.
Nur im
späteren Leben treffen wir dann auf Situationen, die eine andere Reaktion nötig
machen, weil wir mit dem Verhalten aus der Kindheit Leidenserfahrungen machen.
Ein Beispiel
ist: „wenn ich immer brav bin bekomme ich keine Strafe“.
Im
Erwachsenenleben führt das aber zu einer Anpassung. Man passt sich an,
kritisiert nie und schluckt alles herunter, nur um Frieden zu haben. Doch die
Seele, das Herz, die Psyche, wie wir es auch immer nennen möchten, leidet
darunter und rebelliert. Und wir stehen dauernd in einem Konflikt. Wir suchen die
Anerkennung und die Wertschätzung unserer Person aber die bekommen wir nicht.
Weil wir uns immer mehr in eine Anpassung hineinbegeben, verlernen wir die
konstruktive Auseinandersetzung, die Abgrenzung und verbiegen und verlieren damit
unsere eigene Persönlichkeit. Im Laufe
der Zeit werde ich in diesem Beitrag noch einige solche Denkmuster und ihre
Folgen beleuchten.
Kommen wir
aber irgendwann an einen Punkt, wo wir erkennen können, da hat doch was nicht
gestimmt in der Kindheit, dann können wir diese alten Denkmuster hinterfragen
und entweder einmal anders denken und damit auch anders reagieren und andere
Erfahrungen machen. Die alten Denkmuster bilden unser Selbstbildnis, welches
wir in das Erwachsenenleben mitnehmen.
Denken Sie
einmal in aller Ruhe darüber nach:
Wie sieht
eigentlich mein Selbstbildnis aus?
Was sind
meine übernommen Denkmuster?
Wo handele
und reagiere ich immer noch wie in der Kindheit?
Herzlichst
Ihre Rosemarie Vahle/Premiumberaterin bei Questico.
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