Montag, 12. März 2018

Was sind eigentlich Denkmuster?


Was sind eigentlich Denkmuster?


Denkmuster sind Lösungsstrategien, die wir aus unserer Kindheit mitgenommen haben. In der Kindheit haben wir gelernt, auf bestimmte Anweisungen, Forderungen, Verhalten der Eltern zu reagieren. Denn wir wollten immer am liebsten Anerkennung, Ruhe und Frieden haben. So haben wir als Kind experimentiert mit unterschiedlichen Reaktionen auf eben die Forderungen der Eltern., Dabei haben sich dann bestimmte Verhaltensweisen herauskristallisiert, die es uns ermöglichten uns mit den Eltern zu arrangieren und Anerkennung zu finden oder zumindest finden zu wollen. Im Laufe der Jahre, haben sich dann diese Verhaltensstrategien zu Denkmustern verfestigt. Und wenn wir heute in eine Situation kommen, in der wir reagieren müssen, dann reagieren wir zunächst einmal aus den scheinbaren Erfolgsstrategien der Kindheit, denn die haben ja irgendwie funktioniert. Also kann das ja nicht schlecht sein.  Je öfter wir immer wieder die Erfahrung machen, das wir mit diesem alten Verhalten auch die aus der Kindheit gewohnten Gefühle und Empfindungen hervorrufen können - die haben uns ja in der Kindheit Ruhe und Frieden verschafft – fühlen wir uns erst einmal wieder so wohl wie in der Kindheit. Die alten Denkmuster bilden unser Selbstbildnis, welches wir in das Erwachsenenleben mitnehmen.
Nur im späteren Leben treffen wir dann auf Situationen, die eine andere Reaktion nötig machen, weil wir mit dem Verhalten aus der Kindheit Leidenserfahrungen machen.
Ein Beispiel ist: „wenn ich immer brav bin bekomme ich keine Strafe“.
Im Erwachsenenleben führt das aber zu einer Anpassung. Man passt sich an, kritisiert nie und schluckt alles herunter, nur um Frieden zu haben. Doch die Seele, das Herz, die Psyche, wie wir es auch immer nennen möchten, leidet darunter und rebelliert. Und wir stehen dauernd in einem Konflikt. Wir suchen die Anerkennung und die Wertschätzung unserer Person aber die bekommen wir nicht. Weil wir uns immer mehr in eine Anpassung hineinbegeben, verlernen wir die konstruktive Auseinandersetzung, die Abgrenzung und verbiegen und verlieren damit unsere eigene Persönlichkeit.  Im Laufe der Zeit werde ich in diesem Beitrag noch einige solche Denkmuster und ihre Folgen beleuchten.
Kommen wir aber irgendwann an einen Punkt, wo wir erkennen können, da hat doch was nicht gestimmt in der Kindheit, dann können wir diese alten Denkmuster hinterfragen und entweder einmal anders denken und damit auch anders reagieren und andere Erfahrungen machen. Die alten Denkmuster bilden unser Selbstbildnis, welches wir in das Erwachsenenleben mitnehmen.
Denken Sie einmal in aller Ruhe darüber nach:
Wie sieht eigentlich mein Selbstbildnis aus?
Was sind meine übernommen Denkmuster?
Wo handele und reagiere ich immer noch wie in der Kindheit?

Herzlichst Ihre Rosemarie Vahle/Premiumberaterin bei Questico.



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