Montag, 15. Oktober 2018

Wie eine schön begonnene Beziehung in ein altes musteraktiviertes Desaster münden kann.

Wie eine schön begonnene Beziehung in ein altes musteraktivierendes Desaster münden kann.



Ist lang die Geschichte...aber sehr viel Erkenntnis darin....
Susanne, eine junge Frau ist in einem Elternhaus aufgewachsen, wo es ihr nach nichts Materiellem fehlte.
Ihr Vater war erfolgreicher Firmeninhaber. Die Mutter hat sich um die Familie und die 2 weiteren Geschwister gekümmert und zeitweise in der Firma des Vaters im Büro ausgeholfen, wenn mal eine der Sekretärinnen krank wurde.
Susanne wurde gefördert, konnte eine Privatschule besuchen, machte ihr Abitur mit leichter Hand und studierte Businesswissenschaften.
Achim, ein junger Mann kam aus einem Elternhaus, indem beide Eltern arbeiten gehen mussten, um die Familie ernähren zu können. Als er erwachsen wurde wollte er das nie erleben. Deshalb strengte er sich in der Schule sehr an, schaffte das Abitur und studierte Informatik. Er hatte als Junge schon immer gerne mit PC gespielt, da die Eltern ja nie viel Zeit für ihn aufbringen konnten für gemeinsame Aktivitäten.
Susanne fand durch die Kontakte ihres Vaters eine gute Anstellung und verdiente außerordentlich gut. Sie leitete die Marketingabteilung und musste viel mit der IT zusammen arbeiten.
Auch Achim kämpfte sich durch und fand eine gute Anstellung in einer großen Firma, wo er schon mit Anfang 30 die IT Abteilung leitete.
Susanne fühlte sich in ihrem Beruf sehr wohl und Achim auch.
Susanne gönnte sich wenig Zeit für sich selber, weil sie sich verantwortlich fühlte für das Marketing. In diesem Jahr gab es in der Firma ein Jahresprojekt und als das stand, konnte sich Susanne nach langer Zeit endlich mal einen Urlaub gönnen.
Sie buchte ein schönes 5* Hotel, indem es an nichts fehlte und den Gästen quasi die Wünsche von den Augen abgelesen wurden.
Achim hatte endlich auch mal einen Urlaub und weil er gut verdiente und eine größeren Bonus bekommen hatte, gönnte er sich auch endlich mal einen Traumurlaub, hatte er doch mit vielen Überstunden bis tief in die Nacht hinein, einen gefährlichen Virus aus dem Firmensystem entfernen können ohne jeglichen Datenverlust. Dafür hatte er den Bonus erhalten. Und nun sollte es ein schönes 5* Sterne Hotel sein, wo er mal so richtig ausspannen konnte.
Susanne und Achim kannten sich nicht, aber wie das Schicksal es so wollte, flogen sie am selben Tag in den Urlaub in der gleichen Maschine und kamen auch nebeneinander zu sitzen.
Wie es bei einem Langstreckenflug in die Karibik üblich ist, kommt man auch mit dem Sitznachbarn ins Gespräch.
Beide stellten fest, dass sie den Urlaub im gleichen Hotel gebucht hatten.
Uns so unterhielt man sich auch über die jeweiligen Berufe und stellte eben auch viele Gemeinsamkeiten fest.
Susanne hatte ein paar gute Marketingtipps für Achim und Achim ein paar gute IT Tipps für Susanne.
Nun , man kam im Hotel an, jeder bezog sein Zimmer und weil man sich schon im Flieger so gut verstanden hatte, verabredeten sie sich zum gemeinsamen Frühstück nach dem Nachtflug, um danach noch ein paar Stunden zu schlafen, bevor der Urlaub richtig begann.
Beim Frühstück ging man gemeinsam ans Büffet und stellte fest, dass sogar die Geschmäcker ähnlich waren.
Und so verbrachten Susanne und Achim viel gemeinsame Zeit im Urlaub. Da man ja vom gleichen Flughafen aus abgeflogen war, wussten beide das sie aus der Gleichen Großstadt kamen.
Der Urlaub war also richtig schön, man lag gemeinsam am Strand, machte gemeinsame kulturelle Ausflüge. Susanne war schon mehrmals mit den Eltern am Ort des Urlaubes gewesen und so kannte sie einige schöne Ecken, die der normale Tourist nicht kannte.
Für Achim war es der erste Urlaub, der so teuer war. Er hatte ein leichtes schlechtes Gewissen und überlegte immer mal wieder, ob er das Geld nicht besser in eine besondere Renovierung seines kleinen aber gemütlichen eigenen Häuschens gesteckt hätte.
Susanne konnte in einer der edlen Immobilien ihres Vaters leben.
Beide verliebten sich im Urlaub ineinander, hatte man doch so viel gemeinsam.
Nach dem Urlaub wieder Zu Hause im Alltag angekommen, gingen beide wieder ihren Berufen nach, doch man hielt weiterhin Kontakt.
Beide trafen sich in unregelmäßigen Abständen, so wie es die Berufliche freie Zeit ermöglichte.
Es lief immer besser zwischen beiden und so beschlossen beide ein gemeinsames Leben zu leben.
Achim zog zu Susanne, weil ihr Haus größer und schöner war, aber sein Haus behielt er und vermietete es.
Susanne war es durch den Vater gewöhnt immer wieder mal Gäste einzuladen und sie fand es auch relaxter mit Kollegen aus der Marketingabteilung bei ihr zu Hause die nächsten Projekte zu besprechen.
Wenn Achim nach Hause kam, begrüßte er die Gäste und zog sich still in sein Büro zurück, wo er sich mit anstehenden PC Problemen beschäftigte, weil er an seinem speziell dafür erstandenen PC auch einmal etwas ausprobieren konnte, ohne Schaden anzurichten.
Waren die Gäste fort, blieb alles stehen, denn die Putzfrau kam ja am nächsten Tag und machte alles wieder blitzblank.
Beide genossen noch den schönen Abend auf der Terrasse bei einem guten Glas Wein und dann ging man ins Bett und schlief nach den anstrengenden Tagen auch bald ein.
Beide fühlten sich sehr wohl mit diesem Tagesablauf.
Am Anfang ihrer Partnerschaft ging man an den Wochenenden noch hin und wieder auf eine schöne Veranstaltung oder ins Theater.
Und so lief es einige Jahre. Achim abends bis in die nachstunden in seinem Büro am PC und Susanne arbeite an ihren Projekten.
Mit der Zeit aber, wurden die gemeinsamen Wochenendaktivitäten immer seltener. Bei Susanne in der Firma gab es eine kleinere Krise, weil die bisherigen Strategien nicht mehr so gut funktionierten. Und Bei Achim in der Firma wurde neue Hardware und neue Software angeschafft, wo er sich anstrengen musste, das neue System einzurichten. Wenn er am Tag in der Firma nicht optimal zufrieden war, kam er nach Hause, man aß noch zu Abend gemeinsam, dann verschwand er in seinem Büro. Er hatte es inzwischen so eingerichtet, das er sich auch von zu Hause aus in das Firmensystem einloggen konnte und so noch das zu Ende bringen konnte, was er sich eigentlich als Tagesziel vorgenommen hatte.
Müde, wie beide waren fiel die Entspannung auf der Terrasse weg. Man ging nach getaner Arbeit ins Bett und schlief schnell ein.
Auch jetzt noch war für beide alles normal….
Susanne wünschte sich eine eigene Familie und die sollte sie auch bald bekommen, mit dem hübschen Töchterchen.
So entschloss sie sich nur noch halbtags in der Firma anwesend zu sein und von zu Hause aus viel im Homeoffice zu machen, weil sie sich bei diesem Arbeitszeitmodell am besten um das Kind kümmern konnte. Sie wollte es ja anders machen, al ihre Eltern, denn sie hatte schon als Kind immer auch nach Nähe und Wärme und Geborgenheit gesehnt. Und das wollte sie ihrer Tochter geben. So hatte sie bei vollem Gehalt immer noch Zeit für das Kind. Am Vormittag, wenn sie in der Firma war, kümmerten sich ihre Eltern um das Kind. Am Nachmittag dann sie selber und nebenher noch die Aufarbeitung der Themen, die am Vormittag in der Firma vorbereitet worden waren.
Bei Achim änderte sich nichts, selbst als die ganze Hard- und Software reibungslos lief. Er fühlte sich weiterhin verantwortlich und war abends in seinem Büro um noch Kontrollen zu machen, das auch alles lief.
Auch jetzt lief das Alltagsleben für beide in ihrer Wahrnehmung noch normal.
Doch dann wurde die Tochter krank nichts schlimmes, aber Susanne gab ihre Tätigkeit in der Firma am Vormittag auf, sie wollte es ja anders machen, als sie es selber erlebt hatte.
Sie arbeitete nur noch von zu Hause aus, aber mit etwas weniger Gehalt. Achim arbeitete noch mehr, weil er Zweifel bekam, dass ihr Einkommen nicht reichen könnte auf die lange Sicht. Susanne hatte keine Bedenken, weil ihre Eltern finanziell ausglichen.
Und nun merkte Susanne erst, wie wenig Zeit eigentlich sie und Achim sich für gemeinsame Zeit genommen hatten.
Doch das wollte Achim auf Dauer nicht. Denn er wollte in keine Abhängigkeit mehr geraten, wie er es aus seiner Kinderzeit kannte.
Die Tochter begann immer öfter nach dem Vater zu fragen. Sie wünschte sich gemeinsame Familienausflüge mal in ein Freizeitbad und mal etwas anderes am Wochenende.
Doch Achim lehnte das mit der Begründung ab, da er ja viel Arbeit und Kontrolle aufholen musste. Er wollte erreichen, dass er so viel Geld verdiente, dass man die Zuschüsse von Susannes Eltern nicht mehr benötigte.
Und so unternahm Susanne immer häufiger mit der Tochter am Wochenende alleine etwas.
Achim war innerlich erleichtert, hatte er doch Ruhe und Zeit, sich um seine PC Arbeiten zu kümmern.
Eines schönen Tages bat Susanne um ein Gespräch unter 4 Augen mit Achim. Er dachte, es wäre etwas mit der Tochter oder es ging um Susannes Eltern.
Und so nahm er sich einmal 2 Stunden am Abend frei um mit seiner Partnerin zu reden.
Susanne beschwerte sich, das alles im Haus und mit dem Kind auf ihr ruhte, das man nichts gemeinsames mehr unternahm.
Sie sagte zu Achim, sie habe das Gefühl eine alleinerziehende Mutter zu sein.
Achim konnte das nicht verstehen und fühlte sich verletzt und machte ihr Vorwürfe, dass er es doch nur gut meinte und erklärte ihr auch seine Motivation. Die aber konnte Susanne gar nicht nachvollziehen, denn sie wusste ja, sie würde ohnehin als Einzelkind ihrer Eltern das ganze Vermögen Ihrer Eltern bekommen. Sie wusste, dass man sich keine Sorgen machen musste.
Achim fühlte sich nicht in der Lage, sein Verhalten zu verändern und Susanne wollte ihm doch nur klar machen, das man sich keine Sorgen machen müsste.
Und so geriet man immer häufiger in auch bisweilen einen ernsthaften Streit.
Diese Streits belasteten beide. Susanne war öfter mit der Tochter, auch über Nacht bei ihren Eltern und Achim vergrub sich in seine Arbeit.
Eines Tages bat Susanne ihn, doch bitte auszuziehen, weil diese ewige Streiterei beiden die Nerven ruinierte.
Achim kündigte Seine Mieter in seinem Haus, er war froh, dass er es nie verkauft hatte und zog in sein kleines Häuschen. Nun hatte er endlich Ruhe um zu arbeiten. Er ließ sich kaum noch bei Susanne und der Tochter sehen.
Susanne hatte es ein paar Mal versucht, ihn zu einem Wochenendausflug mit der Tochter zu überreden, doch er lehnte ab.
Susanne wollte auch wieder arbeiten und aus dem Haus kommen, fiel ihr doch zunehmend die Decke auf den Kopf, weil sie viel alleine war und wenige Kontakte hatte. Und die waren in erster Linie beruflich.
So wurde von Susannes Eltern eine Haushälterin, die gleichzeitig auch Kindermädchen war eingestellt, und von den Eltern auch bezahlt. Susanne stieg Vollzeit wieder in der Firma ein und fühlte sich wieder wohl, hatte sie doch endlich wieder Menschen um sich herum, mit denen sie reden konnte und am Wochenende auch mal was gemeinsam unternehmen konnte.
Die Tochter wuchs zwar behütet auf. Dem Kind fehlte es an nichts. Vor allem an nichts Materiellem.
Doch das Mädchen verlor den gefühlsmäßigen Kontakt zu ihren Eltern. Der Vater kam nun gar nicht mehr. Und ihre Mutter arbeitete den ganzen Tag.
Eines Tages, Susannes Tochter Lisa war inzwischen 18 Jahre alt, hatte den ersten Freund kennen gelernt und sich verliebt.
Diese Freundschaft wurde immer fester. Lisa, war immer öfter auch in der Familie ihres Freundes zu Hause. Der Vater war berufstätig, aber mit geregelten Arbeitszeiten, verdiente nicht so viel wie sie es gewohnt war, aber das machte ihr nichts aus. Sie war akzeptiert und geliebt und die Eltern ihres Freundes freuten sich jedes Mal, wenn Lisa auch über das Wochenende blieb. Die Mutter ihres Freundes war Prodologin und hatte die Praxis im eigenen kleinen Haus.
Man lebte zwar bescheiden, aber es wurde immer zusammen gegessen. Mittags stand für alle das frisch gekochte Essen auf dem Tisch und der Vater von Lisas Freund arbeitete nur 5 Minuten vom Haus entfernt, so das er zur Mittag zum Essen nach Hause kam. Endlich hatte Lisa eine Familie gefunden, wie sie sich es immer erträumt hatte.
Am Ende zog Lisa ganz zu ihrem Freund. ‚Sie machte ihre Ausbildung zur Steuerfachgehilfin und 3 Jahre später heiratete sie ihren Freund. Man baute eine kleine Einliegerwohnung an Haus an in die Lisa mit ihrem Freund einzog.
Susanne aber, nun ganz alleine in ihrer großen Villa wurde immer trauriger. Sie fühlte sich so allein gelassen wir in ihrer Kindheit. Sie konnte es gar nicht verstehen….was hier geschehen war….
Und jetzt die Frage an Euch:
Was ist hier schief gelaufen?
Was hätten Susanne und Achim erkennen müssen?
Was hätte Susanne anders machen müssen?
Was hätte Achim anders machen müssen?
In welches Muster sind beide unbewusst reingerutscht ohne es zu merken?
Wo ist die Gemeinsame Komponente des Musters?
Denkt einmal in Ruhe nach dem Lesen dieser Geschichte nach.
Und wenn ihr das Gefühl bekommen solltet, das bei Euch auch unbewusste Muster ablaufen oder sich einschleichen könnten - Ich bin gerne für Euch da, um mit Euch gemeinsam diese Muster aufzudecken und Lösungswege zu finden.
herzlichst
Eure Questico Premiumberaterin
Rosemarie Vahle (Personalcoach)
Ich helfe gerne bei allen Fragen und Lebensthemen
Mit Karten- Astrologie- Numerologie und auf Wunsch
NLP basierte Unterstützung
http://www.questico.de/Rosemarie-Vahle.html
Questico Beratercode 7692
Tel.: 0800 700 69 99 * 7692

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Die Irrwege der Liebe oder wie man endlich den wirklich passenden Partner findet.

Unsere Beratungstätigkeit konfrontiert uns zu 98% immer wieder mit der Frage. Passt der Mann, die Frau? Was will der/die eigentlich? Liebt...